Lichtung

Starblind kriechen Greise durch das schartige Geroll
Schwarzes Blut tropft leise aus geweihtem Kindermund
Was in jeder Sonne Strahl so schwarz wie nur das Blut erstrahlt
Geht nun auf die Reise und erstrahlt im kalten Himmelsrund

Im Gelachter kratzen Federn starre Fluche in den Staub
Und ein Totem wird Gestalt, wie von Kinderhand gemalt
Schwarme kreisen uber Wipfeln, die kein Sonnenstrahl durchdringt

Und erzittern will die Erde unter Trommeln und Gewalt

Schwarze Spuren, dicht verflochten, fuhren durch das sprode Laub
Hin zur Lichtung in der Tiefe, die im schwarzen Glanz erbluht
Kreise schlagen Grenzen in einst grenzenloses Land
Das nun tief versunken liegt und dem Licht entgegen sieht

Schwarze Blicke treffen sich und sprechen stumm von Menschenraub
Leicht fugt sich die Bestie ihrer lockenden Gewalt

Legt sich ohne Zogern vor dem Kinde in den schwarzen Staub
Das zum Abschied mit dem Dolch ein Kreuz ihr in die Stirne malt