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Text for song:

Ferne

Melkor (DEU)

Band/Artist: Melkor (DEU)

Album: Ferne

Wie eine Feuergarbe brennt ein heller Stern am Firmament
Und leiht den Wogen sein Gesicht
In Traumen liegt das tiefe Meer und walzt den Nachen hin und her
An dem sich jede Welle bricht

Es ist ein Kahn aus Fleisch und Blut, der seine stille Arbeit tut
Den weiBen Bug ins Dunkel sticht
Er tragt den Geist und tragt so schwer, denn dieser will ins weite Meer
Und seine Tiefe schreckt ihn nicht

Lang schon will selbst die Nacht hell erbleichen, da sie nicht versteht,
Wo er sein Ziel in der Finsternis sieht
Lang schon fragt eine Stimme im Nebel, warum er nicht flieht
Sein Segel sich füllt und der Wind sich nicht dreht

Endlich sieht man nach Tagen der Starre einen Wink seiner Hand
Zum Horizont, der im Nebel verschwand
Deutlich hort man das Wort, da er lange zu schweigen verstand:
"Zum Horizont, in mein bluhendes Land"

Er kommt dem Stern zum Greifen nah, den er in trüber Ferne sah
Und eilt mit weitem Blick voran
Doch seine Augen wollen sehn, was in der Ferne sie gesehn
Und Sturm und Nacht verschlingt den Wahn

Das Meer nimmt ihn wie ein Geschenk, an dem das Licht des Morgens hangt
Tragt eine goldne Gischt empor
Der Tod hat Leben ihm geschenkt, wenn die, die seine Fahrt gelenkt,
Nicht die Erinnerung verlor...